DIE LINKE fordert ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus

Presse

DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit dem Protest von Tierrechtsaktivisten anlässlich des Gastspiels von Zirkus Krone in Hamm. Vera Handel, Sprecherin des Kreisverbandes, erklärt: "DIE LINKE fordert schon lange ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus. Es wird Zeit, dass sich hier was tut. Wildtiere wie Bären, Löwen, Tiger und Elefanten sind im Zirkus leider immer noch ein ‚Showelement‘. Dabei ist eine auch nur im Ansatz artgerechte Haltung und Fütterung in einem Zirkus nicht möglich. Die Tiere leiden unter engen Käfigen, unter Einzelhaltung und der oft nur sehr kurzen geistigen Beschäftigung. Die vielen Ortswechsel – im Schnitt 50 Mal pro Jahr – und die langen Fahrten in den engen Transportwägen sind eine hohe Belastung für die Tiere. Die Showauftritte, die oft mit Hilfe von Gewalt einstudiert werden, sind purer Stress. Gesundheitsschäden und Verhaltensstörungen sind vorprogrammiert.“


Ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus - ohne Ausnahmen - sei deshalb längst überfällig. Insofern sei der Protest in Hamm zu unterstützen, so Handel. Für ein Wildtierverbot im Zirkus haben sich bereits die Bundestierärztekammer sowie Tierrechts- und Naturschutzorganisationen eingesetzt. Der Bundesrat hat sich zuletzt dreimal für ein deutschlandweites Verbot ausgesprochen. In den Niederlanden und Österreich besteht ein solches Wildtierverbot in Zirkussen bereits. Handel weiter: „Für eine gute Zirkusunterhaltung braucht es keine leidenden Tiere – im Gegenteil!“