Schwertransporte auf Schienen und Wasser

Alişan Şengül

Verkehrsminister Wittke will im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen die in schwedischen Weiten bewährten Schwertransport-LKW, die sogenannten Gigaliner, zulassen. Das ist absurd, erklärt Ingrid Friedhoff - Müller, Sprecherin DIE LINKE., KV Hamm.

Verkehrsminister Wittke will im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen die in schwedischen Weiten bewährten Schwertransport-LKW, die sogenannten Gigaliner, zulassen.  Das ist absurd, erklärt Ingrid Friedhoff - Müller, Sprecherin DIE LINKE., KV Hamm.

Mit einer solchen Maßnahme ist dem Verkehrskollaps nicht beizukommen.
Das Gegenteil ist zu befürchten - noch mehr Gütertransporte werden von der Schiene auf die Straße verlagert. Der Hinweis auf in einem Gutachten festgestellten verminderten CO²-Ausstoß, geringeren Spritverbrauch und weniger LKW kann nur als Augenwischerei bezeichnet werden. Wir brauchen keine 25 m langen 60Tonner auf den Straßen, sondern eine umweltverträgliche Umkehr hin zur Verkehrsvermeidung.

Es wird höchste Zeit, die rollenden Warenlager auf der Straße aufzulösen und regionale Warenkreisläufe mit kurzen Wegen zu organisieren. Schwere und gefährliche Güter gehören nicht auf die Straße, sondern auf die Schienen und Wasserwege. Insbesondere für die Stadt Hamm - die über hervorragende Anbindungen sowohl an das Schienennetz als auch an die Wasserwege verfügt - wäre eine solche Entwicklung absolut kontraproduktiv, so Alişan Şengül, Sprecher der Partei abschließend.