Vakanzen bei der Feuerwehr

“Es ist ja erfreulich, dass Herr Maßmann, der städtische Personalchef, so optimistisch ist, doch ist uns nicht ersichtlich, worauf dieser Optimismus fußt”, sagt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes. Insgesamt gebe es 16 Vakanzen bei der Feuerwehr, 6 Brandmeisterstellen seien ausgeschrieben worden und nur die Hälfte davon sei besetzt worden.

“Begeisterungsstürme sind jetzt wohl eher nicht angesagt”, kommentiert Sengül. Stattdessen müsse jetzt umgesteuert und die Arbeitsbedingungen müssten verbessert werden. „Das neue Schichtmodell, das zu Jahresbeginn gegen den Willen der Feuerwehrbeschäftigten eingeführt wurde, könnte dazu führen, dass Neueinstellungen erschwert werden. Es ist außerdem abzusehen, dass weiterhin Personalmangel und Arbeitsverdichtung in der Feuerwehr die Arbeitsbedingungen verschlechtern werden. Wenn nicht zügig Maßnahmen ergriffen werden, um die Hammer Feuerwehr attraktiver zu machen, werden sich kaum Brandmeister für Hamm entscheiden.”Mehr Personal und gute Löhne seien dafür zwingend erforderlich. Schließlich gehe es hier vor allem auch um die Sicherheit aller Bürger*innen. Kürzungen bei den Kommunalfinanzen dürften nicht zu Lasten der Sicherheit der Menschen gehen. Doch genau das passiere, wenn die Große Koalition aus CDU und SPD hier in Hamm regelmäßig den kommunalen Stärkungspakt lobe, der dafür gesorgt habe, dass die Stadt Hamm die geringste Personaldichte in NRW aufweise. “Das ist aber nichts, worauf man stolz sein kann. Eine geringe Personaldichte zu haben, ist keine Glanzleistung! Hier wird nur auf dem Rücken der Beschäftigten gekürzt”, kritisiert Sengül und betont, dass seine Partei fordere, die gesamte Verwaltung personell besser auszustatten.