Hundesteuern abschaffen

Presse

„Um einen finanziellen Anreiz für die Bürger*innen zu schaffen, bevorzugt Tierasylhunde statt Zuchthunde zu adoptieren, wurde im Rat der Antrag der Piraten einstimmig beschlossen. Das ist zwar erfreulich, für uns als DIE LINKE geht das aber nicht weit genug. Unsere grundsätzliche Haltung ist, dass Hundesteuern komplett abgeschafft werden sollen“, erklärt Martin Klaßen von den Hammer Hundefreunden, der zugleich auch Sprecher für Tierschutz der Partei DIE LINKE. Hamm ist.

Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass Haustiere ihren Haltern gut täten - physisch und psychisch.

„Haustiere vermitteln ihren Besitzern das Gefühl, geliebt und gebraucht zu werden und helfen diesen dadurch, gesund zu bleiben. Vor allem für Senior*innen haben Haustiere einen unschätzbaren Wert. Senior*innen, die sich um ein Tier kümmern, sind aktiver, und leiden laut Experten seltener unter Depressionen, Schlafproblemen und hohem Blutdruck und haben mehr soziale Kontakte“, erklärt Klaßen. Deshalb müsse es allen Bürger*innen ermöglicht werden, sich ungeachtet ihrer finanziellen Situation einen Hund anzuschaffen.

Eine weitere Intention des Antrags sei die Reduzierung der Nachfrage nach neuen Zuchttieren gewesen. „Selbstverständlich ist uns die Zuchtproblematik bekannt. Sogenannte Qualzuchten, aufgrund derer Hunde nicht mehr richtig atmen oder ihre Körpertemperatur nicht mehr allein regulieren können und vieles mehr, müssen verboten werden. Dieses Tierleid muss beendet werden! Aber solange auf Bundesebene keine gesetzgeberische, einheitliche Lösung erfolgt, die von den Ländern auch übernommen werden, kann die Zuchtproblematik keiner Lösung zugeführt werden“, erklärt Klaßen abschließend.