Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Presse

„Häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, aber auch zunehmend digitale Gewalt sind noch immer Alltag in unserer Gesellschaft. Jede vierte Frau erlebt Gewalt in der Partnerschaft. Bewegungen wie #metoo zeugen eindrücklich davon, wie verbreitet Sexismus und sexualisierte Gewalt sind“, so Vera Handel, Sprecherin der LINKEN Hamm, im Vorfeld des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. „Dem müssen wir mit finanziellen gut ausgestatteten Hilfsangeboten und Präventionsangeboten begegnen.“

„Ein wichtiger Schritt zur Verhinderung von Gewalt und zum besseren Schutz von Frauen und Mädchen ist die sogenannte Istanbul-Konvention. Die meisten Vorfälle von häuslicher und sexualisierter Gewalt werden nicht angezeigt und sind in den polizeibekannten Zahlen nicht enthalten. Zudem findet Gewalt gegen Frauen auch zunehmend im Internet beziehungsweise den sozialen Medien statt. Auch hierfür gibt es keine Zahlen. Es fehlt ein Gesamtüberblick, der alle Formen von Gewalt an Frauen berücksichtigt und regelmäßig erstellt wird“, so Handel. „Die Istanbul-Konvention fordert die Einrichtung von Koordinierungs- und Monitoringstellen, regelmäßige Datenerhebung und den umfassenden Ausbau sowie die bedarfsgerechte Finanzierung des Hilfesystems. Ich bin froh, dass auf Druck der LINKEN im Bundestag für diese Aufgabe finanzielle Mittel in den aktuellen Haushaltsentwürfen eingestellt worden sind.“

„Die Konvention soll langfristig dabei Helfen Gewalt gegen Frauen zu verhindern und Hilfsangebote zu verbessern. Ein niedrigschwelliges Angebot auf welches wir Aufmerksam machen möchten ist das Hilfetelefon“, so Vera Handel. Die Hotline ist Rund um die Uhr erreichbar an 365 Tagen im Jahr, außerdem erfolgt die Beratung dort anonym und mehrsprachig. Die Nummer des Hilfetelefons ist 08000 116 016. "Ich möchte allen Frauen, die Gewalt erfahren oder erfahren haben, auffordern auch darüber zu sprechen, denn nur so können sie die Hilfe erhalten die sie brauchen."