Wer nicht ausbildet soll zahlen!

Presse

“Es ist beschämend, wenn man im WA an zwei Stellen lesen muss, dass es in Hamm eine Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen gibt. Einmal in einem aktuellen Bericht und einmal unter der Rubrik Blick ins Archiv - vor 25 Jahren”, sagt Berfin Ince, jugendpolitische Sprecherin der LINKEN Hamm. “Man fragt sich, was die Regierungsparteien CDU und SPD seither unternommen haben. DIE LINKE Forderung nach einer Ausbildungsplatzumlage ist aktueller denn je. Wer nicht ausbildet soll zahlen!”

“Es muss ein Weckruf sein. Es ist nicht hinnehmbar, dass das für jede Schulabgänger*in in Hamm lediglich 0,7 Lehrstellen zur Verfügung stehen, während es im Landesschnitt 1,1 sind. Im Rathaus müssten alle Alarmglocken läuten, wenn der Start ins Berufsleben für die Jugend dieser Stadt derart behindert wird”, so Ince weiter. “Es müssen endlich ausreichend gute Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen zur Verfügung stehen. Vor dieser Aufgabe dürfen sich nicht einzelne Betriebe drücken. Daher müssen über eine Ausbildungsplatzumlage alle Betriebe in die Pflicht genommen werden, sich an der Ausbildung zu beteiligen.”

“Der Mangel an guten Ausbildungsplätzen begleitet uns bereits Jahrzehnte. 1996 versprach man mit dem sogenannten „Ausbildungskonsens NRW“: „Jeder junge Mensch in NRW, der ausgebildet werden will, wird ausgebildet.“ Dieses Versprechen ist noch immer nicht eingelöst. Es besteht weiterhin ein deutlicher Bewerber*innenüberhang. Deswegen wird sich DIE LINKE zusammen mit Gewerkschaften auch weiterhin für eine solidarische Ausbildungsumlage stark machen. Das wäre ein wichtiger Schritt, um genügend duale Ausbildungsplätze zu schaffen. Auch für Hamm.”