Den Verkäufer_innen einen guten Lohn!

DIE LINKE. KV Hamm

„Bundesweit müssen drei Millionen Beschäftigte im Einzelhandel um ihre Gehaltseinstufung und die Zuschläge für Wochenend-, Spät- und Nachtdienste bangen. Die Arbeitgeber haben fast alle bestehenden Tarifverträge aufgekündigt und das kommt einem Generalangriff auf Löhne und Arbeitsbedingungen gleich.

 

Die Kündigung aller Tarifverträge ist ein bisher nie dagewesener Angriff auf soziale Errungenschaften und Rechte im Einzelhandel. Der Kreisverband Hamm der Partei DIE LINKE. unterstützt die Kolleginnen und Kollegen im Kampf um bessere Tarifverträge und fordert darüber hinaus die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro“, erklärt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes.

 

„Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Hamm im Einzelhandel mehr als 3800 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, davon sind fast 2900 Frauen. Hinzu kommen noch zahlreiche Minijobberinnen und Minijobber.

 

Die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel haben sich durch eine seit Jahren stattfindende Tarifflucht der Arbeitgeber ohnehin schon dramatisch verschlechtert. Fast 40 Prozent der mehrheitlich weiblich Beschäftigten arbeiten im Einzelhandel in Nordrhein – Westfalen bereits heute – Stichtag 30.06.2013 -  unterhalb der offiziellen Niedriglohngrenze von 10,36 Euro.

Diese Zahlen sind angesichts der riesigen Gewinne im Einzelhandel ein Skandal. Wir unterstützen daher die Beschäftigten in ihrem Kampf für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. Während der Tarifverhandlungen im Einzelhandel fordern wir die Kunden auf, sich ebenfalls mit den Verkäuferinnen und Verkäufern solidarisch zu zeigen“, erklärt Sengül abschließend.