Drittes Freibad in Hamm

Alisan Sengül

„Obwohl der Rat der Stadt Hamm sich in der letzten Sitzung mehrheitlich gegen ein drittes Freibad ausgesprochen hat, ist die Diskussion in der Bevölkerung keineswegs beendet. Der Kreisvorstrand und die Ratsfraktion haben sich daher in der vergangenen Woche mit engagierten Bürger*Innen beraten“, erklärt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbands DIE LINKE Hamm.

„Die Bürger*Innen können nicht verstehen, dass der Bedarf für ein drittes Freibades grundsätzlich gesehen wird, aber die Verwaltung und die Ratsmehrheit aus CDU und SPD auf die Nichtfinanzierbarkeit verweisen. Wir haben in der Ratssitzung auch auf die Möglichkeit eines naturnahen Freibades hingewiesen, insbesondere mit Blick auf den Lippepark in Herringen und Bockum-Hövel -  denn was dort fehlt ist die Gelegenheit Wasser zu nutzen. Wir stehen kurz vor der Schließung weiterer Lehrschwimmbecken und beklagen regelmäßig, dass immer weniger Kinder das Schwimmen erlernen“, erläutert Sengül weiter.

„Es war ein bisher beispielloser Vorgang, dass der Kämmerer im Vorfeld der Ratssitzung den Menschen mit der Erhöhung der Grundsteuer gedroht hat. Diese Erpressung ist natürlich nicht folgenlos geblieben. Wir wissen, dass diese Steuerhöhungen ohnehin kommen werden, ebenso Erhöhungen des Strom-, und Gaspreises, Fahrpreis- und Gebührenerhöhungen werden folgen. Die Preiserhöhungen für Trinkwasser und Fernwärme waren nur der Anfang. Denn es sind die Stadtwerke, die Millionen Euro als Rückstellungen für ein überflüssiges Kraftwerk vorhalten und weitere Millionenbeträge an den städtischen Haushalt abführen müssen“,  so Sengül weiter.

„Wir danken ausdrücklich allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Idee eines dritten Freibades in Hamm engagiert haben und allen Menschen, die sich in die Unterschriftenlisten eingetragen haben – nach aktuellem Stand fast 3.000 Personen. Wir möchten aber auch darauf hinweisen, dass der Wunsch nach einem dritten Freibad nicht in Vergessenheit geraten wird. Wir werden zu gegebener Zeit diese Thematik erneut auf die Tagesordnung setzen und die Bürger*Innen zur Abstimmung auffordern“, so Sengül abschließend.