"Eigene Passanten-Zählung" WA Bericht vom 01.08.2013

DIE LINKE. KV Hamm

"Nun wird Herr Dammermann und damit die Wirtschaftsförderung viel Geld in die Hand nehmen um eine eigene Frequenzzählung in Hamm durchzuführen. Das Ergebnis steht in der Tendenz allerdings bereits jetzt fest, denn natürlich wird das Münchener Unternehmen BBE das liefern, wofür es bezahlt wird: Weitaus bessere Zahlen hinsichtlich der Frequentierungshöhe als das die bereits vorliegende Zählung ermittelt hat. Was nicht passt, wird passend gemacht.

Dieses Gutachten ist pure Geldverschwendung und absolut überflüssig. Dass es sich bei dem Auftragnehmer darüber hinaus um das Unternehmen BBE handelt, ist bedenklich, denn genau dieses Unternehmen hat die Erstellung des Verträglichkeitsgutachten zur Ansiedlung des Möbelmarktes Finke zu verantworten", erklärt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes.

"Es ist allerdings blauäugig und realitätsfern zu glauben, durch ein professionelleres Citymarketing in Zusammenarbeit mit der Stadtplanung die Attraktivität und damit die Frequentierung der Innenstadt zu erhöhen. Leerstände werden eben nicht durch Gutachten, nicht durch Planungen und schon gar nicht durch Marketingstrategien beseitigt. Denn entscheidend für das Kaufverhalten, für die Belebung der Innenstadt ist die vor Ort vorhandene Kaufkraft. Die Menschen in Hamm verfügen allerdings über eines der geringsten pro Kopf Einkommen in ganz NRW. Es ist Aufgabe der Kommunalpolitik und damit auch der Wirtschaftsförderung dafür zu sorgen, dass gute Arbeit auch gut bezahlt wird. Nur dann werden Leerstände beseitigten, die Frequentierung erhöht und Hamm als Einkaufsstandort attraktiv", stellt Sengül fest.