Fracking-Reise in die USA – WA 19.08.2014

DIE LINKE. KV Hamm

"Wir sind erfreut, dass Frau Jörrißen innerhalb kürzester Zeit als Mitglied des Umweltausschuss (Bundestag) zu einer Expertin für die Bereiche Fracking und Gasbohren geworden ist. Das ist umso erstaunlicher, als Frau Jörrißen noch im Bundestagswahlkampf jede Aussage zu dieser Thematik verweigert und durch Sprachlosigkeit geglänzt hat", erklärt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes.

"Und obwohl sie nun kategorisch den Einsatz "umwelttoxischer Substanzen" ablehnt, besucht sie eine Frackingbohranlage in den USA, unterstützt die geplanten Probebohrungen der HammGas, und erklärt in feinster Dialektik, dass es zwar beim Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Menschen keine Kompromisse geben darf, sie aber dennoch die Entwicklung und Forschung nicht ablehnt. Erheblichen inhaltlichen Nachholbedarf aber scheint Frau Jörrißen offensichtlich hinsichtlich der erneuerbaren Energien und der Vorkommen und vor Allem des Ausbeutungszeitraumes der fossilen Energieträger zu haben", so Sengül weiter.

"Das Frau Jörrißen dann im Umweltausschuss nach eigener Angabe "ein Wörtchen bei der Verabschiedung" des Frackinggesetzes mitreden wird, ist wohl weniger ein Versprechen, als vielmehr eine Drohung. Denn gemeinsam mit Herrn Thews wird Frau Jörrißen dem kommenden Frackinggesetz nicht nur im Ausschuss, sondern auch im Bundestag zustimmen. Aus welchen Gründen Frau Jörrißen an einer USA Reise teilnimmt, erschließt sich uns nicht. Weltweit sind die durch Fracking verursachten Umweltschäden und Gesundheitsgefährdungen im Internet dokumentiert, tausendfach und zum Nulltarif, so Sengül abschließend.