Frauenarbeitsplätze brauchen Zukunft

DIE LINKE. Hamm fordert Unterstützung der Politik für Schlecker-Beschäftigte

„Die Beschäftigten von Schlecker haben unsere vollste Unterstützung. Arbeitsplätze und Filialen müssen erhalten werden. Gerade zum Internationalen Frauentag am 8. März muss es hier ein eindeutiges Zeichen der Politik geben. DIE LINKE engagiert sich dafür vor Ort und im Bundestag“, erklärt Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE. zu den Aktionen der Schlecker-Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di rund um den 8. März.
 
„Die Arbeitsmarktchancen für Verkäuferinnen sind alles andere als gut. Wie eine Anfrage der LINKEN bei der Bundesagentur für Arbeit ergab, kamen im Einzelhandel in den Verkaufsberufen im Januar bundesweit zwölf Erwerbslose auf eine offene Stelle. Für NRW beträgt das Verhältnis 1:14. 71.047 Arbeitslose stehen 4.968 Stellen gegenüber. Wir können es uns nicht leisten, tariflich gut bezahlte
Arbeitsplätze zu verlieren, das gilt insbesondere auch für die aktuelle Situation in der Stadt Hamm“, so Sengül weiter.
                                          
DIE LINKE. legt am 8. März im Bundestag konkrete Vorschläge zur Rettung der Arbeitsplätze bei Schlecker vor. Gefordert wird ein Zukunftskonzept, das nicht auf Kahlschlag setzt, sondern die Filialen und Arbeitsplätze erhalten soll. Dieses Konzept soll gemeinsam mit Beschäftigten und der Gewerkschaft ver.di erarbeitet werden. Dafür sollen auch staatliche Hilfsgelder möglich sein, wobei die Belegschaft, anders als bisher im Unternehmen, entscheidend mitbestimmen soll. Um für ein alternatives Zukunftskonzept Zeit zu gewinnen, soll das Insolvenzgeld von drei auf sechs Monate verlängert werden, erläutert Sengül abschließend.