„Pilotprojekt beim Gasbohren“?

DIE LINKE. KV Hamm

„Während die Große Koalition in Berlin unter der Federführung von Herrn Gabriel ein Gesetz auf den Weg gebracht hat, dass Fracking bundesweit erlauben soll, haben die Stadtwerke Hamm und damit die HammGas  den Stein der Weisen entdeckt: Probebohrungen ohne Fracking. Das erklärt allerdings nicht mehr die Sprecherin der Stadtwerke Hamm, Frau Helm, sondern vielmehr eine durch die HammGas beauftragte Düsseldorfer Agentur“, erläutert Alisan Sengül, Sprecher des Kreisverbandes.

 

„Während in Hamm Probebohrungen vorbereitet werden, erklärte der ehemalige Gesellschafter der HammGas, Herr Gaschnitz, noch vor wenigen Tagen im WDR Fernsehen, die HammGas könne keineswegs auf das klassische Fracking verzichten. Keine Bürgerin, kein Bürger sollte sich allerdings durch die Worte einer Kommunikationsagentur beruhigen lassen, die über keinerlei Erfahrungen auf dem Gebiet des Frackings und / oder Gasbohrens verfügt. Eine Kommunikationsagentur, die auf Ihrer homepage erklärt, Ziel ihrer Arbeit sei es zunächst einmal, die Meinungshoheit in der Bevölkerung zu erlangen. Genau dafür wird diese Agentur bezahlt, auch mit den Geldern der Endverbraucher aus der Stadt Hamm“, so Sengül weiter.

 

„Mit keinem Wort erwähnt wird die Forderung des Rates der Stadt Drensteinfurt, der einstimmig und damit parteiübergreifend die HammGas aufgefordert hat, auf Probebohrungen zu verzichten. Wir unterstützen und begrüßen diese Vorgehensweise aus der Nachbarkommune. Denn wer probebohrt, wird es dabei nicht belassen. Und wer heute für teures Geld erklären lässt, den Stein der Weisen entdeckt zu haben, der wird morgen keine Probleme haben, erklären zu lassen, Fracking sei nicht auszuschließen Das dies alles unmittelbar nach der Kommunal- und Europawahl  geschieht, sollte jeder/m Bürger/in mehr als misstrauisch werden lassen. Die Kommunikationsagentur schafft neue Begrifflichkeiten, aber keine neuen Realitäten“, erklärt Alisan Sengül abschließend.