Schulform abgewählt – WA 08.03.2014

DIE LINKE. KV Hamm

"Herr Kreuz irrt, wenn er behauptet, die Gesamtschule sei als Schulform abgewählt. Abgewählt sind Haupt- und Sekundarschule. Der Elternwille insbesondere in Herringen ist klar und eindeutig. Tausende Unterschriften wurden dem Rat der Stadt Hamm im Jahr 2011 übergeben – für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe. Alle Fraktionen im Rat der Stadt Hamm haben den Elternwillen mißachtet und statt dessen den landespolitischen Nonsens namens Sekundarschule beschlossen - lediglich unsere Fraktionen hat für die von den Eltern gewünschte Schulform gestimmt", erläutert Marion Josten, Oberbürgermeisterkandidatin.

"Es zeigt sich, dass die Sekundarschule – eine Kopfgeburt von SPD und CDU - eben keine Alternative ist. Wenn Eltern für ihre Kinder die gewünschte Schulform im Stadtbezirk nicht vorfinden, dann ist es nur folgerichtig, dass sie auf andere Schulformen ausweichen müssen.

Im Gegensatz zu den Ausführungen von Herrn Kreuz zeigen die Anmeldezahlen einmal mehr, das sogenannte dreigliedrige Schulsystem mit dem Anhängsel Sekundarschule ist überholt und längst nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere die Hauptschule ist definitiv ein Auslaufmodell – und das hat nun gar nichts mit Ideologie zu tun, denn die Anmeldezahlen sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Wir haben deshalb völlig zurecht den Schulentwicklungsplan bereits im Jahr 2011 abgelehnt. Ideologisch und damit politisch gewollt ist einzig und allein das unsinnige Festhalten am bestehenden Schulsystem", so Marion Josten weiter.

"Alle Fraktionen im Rat der Stadt Hamm haben bisher den Elternwillen ignoriert. Wir bleiben bei unserer Forderung: In jedem Stadtbezirk müssen Kinder und Jugendliche jeden Schulabschluss erreichen können, wohnortnah und gemeinsam. Und genau das ist Eltern- und Schülerwille", erklärt Marion Josten abschließend.