Schulpolitik in Hamm – WA 15.05.2014

DIE LINKE. KV Hamm

"Herr Dorenkamp irrt, wenn er behauptet, das jetzige Schulsystem habe sich bewährt und beweise Durchlässigkeit. Herr Dorenkamp ingnoriert den Elternwillen, denn abgewählt sind sowohl Haupt- als auch Sekundarschule. Der Elternwille insbesondere in Herringen ist klar und eindeutig. Tausende Unterschriften wurden dem Rat der Stadt Hamm im Jahr 2011 übergeben – für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe (Gesamtschule)", erläutert Marion Josten, Oberbürgermeisterkandidatin.

"Es zeigt sich, dass auch die Sekundarschule – eine Kopfgeburt von SPD und CDU - eben keine Alternative ist. Wenn Eltern für ihre Kinder die gewünschte Schulform im Stadtbezirk nicht vorfinden, dann ist es nur folgerichtig, dass sie auf andere Schulformen ausweichen müssen. Die Wählergruppe Pro Hamm scheint sich im Dschungel der Schullandschaft hoffnungslos verirrt zu haben. Während Pro Hamm in ihrem Wahlprogramm Sekundarschulen fordert, redet Herr Dr. Gürle der Gesamtschule das Wort. Davon allerdings hat sich die Wählergruppe seit der Errichtung der Sekundarschule in Herringen definitiv verabschiedet", so Marion Josten weiter.

"Die Situation der Klassenstärke an den Grundschulen ist die logische und tragische Konsequenz eines völlig unsinnigen Festhaltens am überholten und längst nicht mehr zeitgemäßen dreigliedrigen Schulsystem mit dem Anhängsel Sekundarschule. Die desolate und unberechenbare Schulpolitik der Landesregierung verschärft die Situation, sowohl für die Lehrer*innen als auch für die Schüler*innen. Wir bleiben bei unserer Forderung: In jedem Stadtbezirk müssen Kinder und Jugendliche jeden Schulabschluss erreichen können, wohnortnah und gemeinsam. Und genau das ist Eltern- und Schülerwille", erklärt Marion Josten abschließend.