WA – 09.05.2014, FDP und Lippesee

DIE LINKE. KV Hamm

"Fast schon störrisch hält die FDP an der Idee Lippesee fest. Und wenn Herr Müller erklärt, der See koste 1,5 Millionen € jährlich, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Er vergisst zu erwähnen, das diese Finanzierung auf einhundert Jahre angelegt ist. Völlig zurecht haben sich daher die Bürger*innen der Stadt Hamm gegen den Lippesee ausgesprochen und zwar eindeutig", erklärt Marion Josten, Oberbürgermeisterkandidatin.

"Immer weniger Kinder im Grundschulalter können schwimmen - Tendenz steigend. Das ist nicht weiter verwunderlich. Die Anzahl der Freibäder ist Ende der neunziger Jahre drastisch verringert worden. Schul- und Lehrschwimmbecken sind in einem schlechten Zustand, renovierungsbedürftig und wegen Sperrungen häufig nicht nutzbar. Den Kindern fehlen geeignete Möglichkeiten das Schwimmen zu erlernen.

Insbesondere im Hammer Norden, in allen Stadtteilen nördlich der Lippe fehlt die Möglichkeit ein Freibad zu besuchen. Bäder allerdings sind nicht nur Orte des Schwimmen Lernens, sondern auch immer Orte der Sozialkontakte und der Kommunikation. Wer heute nördlich der Lippe ein Freibad besuchen will, fährt nach Werne, Drensteinfurt oder nach Pelkum, bzw. Berge – sofern es denn bezahlbar ist", so Marion Josten weiter.

"Hatten wir bis in die späten neunziger Jahre viele weitere Hallenbäder und die Freibäder in Hamm Westen, Werries, Bockum-Hövel und Hamm-Mitte, wurden diese durch die damalige SPD / Grünen Mehrheit auf 2 Freibäder und ein Spaßbad reduziert. Die Stadt Hamm benötigt keinen Lippesee, sondern dringend zusätzliche Freibäder mit festen (Saison)Öffnungszeiten. Wenn in Bockum – Hövel ein solches Bad politisch gewollt ist, wird auch die Finanzierung umsetzbar sein. Denn es sind die Bürger*innen, die die Gewinne der Stadtwerke finanzieren", erläutert Marion Josten abschließend.